Dienstag, Juli 08, 2025

070725

So, heute nur kurz, weil voller Tag und noch nicht rum: what a day.

Wir hatten für heute eine Seaotter-Safari gebucht bei "Coastal Rainforest Safaris" ab Port Hardy, also nich ein 30min Drive von uns aus.
Frühstück im Black Bear Resort sehr übersichtlich,  das war eh klar, aber es gibt auch keine Waffeln mehr, das war schade.
Dann (für mich bisschen stressig) Aufbruch nach "Spätestens los um 9:00", so dass wir 3 min zu spät waren (jajaja, Ihnen allen ist das wurscht, mir nicht). Wir wurden in Flotation Suits verpackt (dicke, regendichte Latzhosen, dicke Jacken mit integrierter Schwimmweste, L dachte, das bedeutet, dass wir mit den Ottern floaten würden --> nein), mit Goggles, Mütze und Fernglas ausgestattet und los gings.
Bisschen skurril: noch um Hafen wurde extra drauf hingewiesen, dass eine für hier total untypisch King Eider Duck hier wäre und vllt sehen wir sie. Nach 3 min sahen wir die einzige weisse Ente unter allen anderen und ... naja, ich glaube, man muss Birder sein, um das richtig würdigen zu können.
Nur ein kleines Stückchen weiter waren wir dann von Humpback Whales umgeben, die dort zusammen mit zig Weisskopfseeadlern sich sas Mittagessen schmecken liessen (Bilder: Insta und später vom Hübschen mit der grossen Kamera).
Es gibt weiter mit Seelöwen, mehr Walen, viel mehr Walen und dann: die Otter. Wir sahen superviele, die meisten mit Babies, dementsprechend waren es wohl nur Weibchengruppen. Wir haben gelernt, dass die Otter seinerzeit wegen Pelzjagd lokal ausgerottet wurden und alle, die da heute leben, die Nachfahren von 40 (ursprünglich 100, aber 60 sind vor lauter Seekrankheut gestorben) Otterndorf sind, die von Alaska zum Schutz vor den Atomversuchen nach Kanada evakuiert wurden. Sie breiten sich jetzt rund um Vancouver Island wieder aus.
Mittagspause mit Sandwiches in einer ruhigen Bucht, mehr Otter, mehr Wale, irgendwann dann im Sprühregen ziemlich schnell nach Port Hardy zurück. Das war sooooo toll!
Wir haben so viel gelernt, zB die Bedeutung der verbreiteten wissen Muschelstrände (sind Siedlungszeugen, man kann durch archäologischen Untersuchungen die verschiedenen Schichten analysieren), wie alle Lebewesen zusammenhängen (Otter fressen Seeigel fressen Kelp. Keine Otter, Seeigel fressen allen Kelp, kein Lebensraum mehr für all das Kleingetier im kelp. Und: Seeigel sterben nicht vor Alter.), über Fischfarmen, First Nations Governing, Treaties und mehr.
Jetzt: Kayaktreff 
Jetzt haben wir gleich noch Treff mit den Kayakleuten und morgen früh geht es los!

Montag, Juli 07, 2025

060725

Heute mal ohne Wecker (ok, um 8) geschlafen, um etwa sieben war ich wach und ausgeschlafen. Wir hatten uns trotz eigtl gut ausgestatteter Küche für ein aushäusiges Frühstück entschieden, deshalb wurde gemütlich zusammengefasst, ich liess mir einen erwartungsgemäß dünnen Kaffee aus der Kapselmaschine, der mit Blick auf den Fluss doch gut tat.
Dann, bisher ganz ungewohnt, haben wir genau da gefrühstückt, wo ich h es geplant hatte, nämlich im Sunny Day Cafe. Das Essen war ordentliches Dinerfrühstück, Breakdance Muffin für den Hübschen, Westcoast Breakfast für die Jungs und ein Veggie Omelett für mich. Was aber außerordentlich war: die supernette Besutzerin (glaube ich). Sie warnte uns (zu Recht) vor der Hot Sauce, schaute L streng an, der nach laaaaaangem Speisekartenstudium dasselbe wie sein Bruder bestellte, und warf unsere Wanderpläne (Elkville Falls und Little Huson Caves) um, indem sie uns vom Ripple Rock Trail ("it is a 8/10, difficultywise") erzählte. Soweit würde ich jetzt nicht gehen, aber wir sind statt zweier entspannter Spaziergänge einen 10km ordentlich auf und ab Hike durch den Wald der Küste entlang gewandert. Gsd hatten wir noch Wasser und eine Schachtel Müsliriegel nachgekauft und unseren Lunch (Brot, Käse, Gurken, Tomaten, Salami, Hummusse) mitgenommen. Die Aussicht auf eben die Ripple Rocks und Quadra Island war superschön! (Die Ripple Rocks waren zwei Unterwasserbergspitzen, die die Passage zwischen Vancouver Island und Quadra Island sehr schmal machten, weil sie nur 1.7 respektive 2.5m unter Wasser lagen und für viele Schiffsunglücke sorgten. Es brauchte nach dem Entschluss noch mehrere Anläufe, irgendwann dann einen unterirdischen/-seelischen Tunnel, eine kilometerlange Lunte und 1.250 Tonnen Sprengstoff für die grösste menschengemachte nichtnukleare Explosion. Trotzdem hat es in den 80ern noch ein Kreuzfahrtschiff geschafft, sich die Seite dran aufzureissen. Aber, anstatt Kreuzfahrtschiffe überhaupt oder zumindest dort zu verbieten, hängte man dann auch die Stromleitungen noch höher, damit auch die Maxischiffe durchkommen. TJA.

















Der Weg war ordentlich anstrengend,  aber richtig schön durch Küstenurwald und mannshohen Farn.
Wir waren klatschnass geschwitzt, obwohl wir mit Wanderstöcken (ich) und -Schuhen (alle) ordentlich aufgebünzlit hatten. Wir hatten wegen bewölkt und so wild wird ja wohl nicht, die Jeans und normalen T-Shirts angelassen (schon auch, weil Wanderhosen und -Shirts gut verpackt in der Reisewurst sind). Das war vllt nicht die schlaues Entscheidung, es wurde nämlich richtig warm. Der Hübsche hatte dann die grossartige Idee, aus dem Wäschesack die Shirts vom Vortag  zu nehmen, die zwar nicht taufrisch, aber besser als die nassen waren für die restliche Fahrt. 


Die verzögerte sich ein bisschen, weil wir erstmal noch nach Campbell zurück sind, weil alle dringend einen Kaffee/kaltes Getränk brauchten und wir nich Guacamole und ein paar andere Sachen nachkaufen wollten. Laut Karte wäre der nächste Ort, den wir erreichen würden, eben Port McNeill, unser Ziel für heute und gerade die Kaffeesituation verlangte nach zeitnaher Bereinigung.
Im Starbucks vor Ort gab es kaltes und süsses und koffeinhaltiges für alle, das tat Wunder.
Frisch gestärkt war ich bereit für eine Runde Truckerfeeling! (Auf dem Wanderparkplatz übrigens der erste Cybertruck, den ich gesehen habe. Seitdem überlege ich, wem von den entgegenkommenden Wanderern wohl dieses von einem Vierjährigen designte Auto gehört).


Es ging weiter nach Norden, immer den Highway 19 entlang, praktisch 150km immer der Stasse nach. Je nach Kurven und Elchwarnungen mehr oder weniger schnell, ich hielt mich einfach an die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen, was die Leute hinter mir mehr oder weniger stresste. ich war mir nicht sicher, wie krass auf einer Skala von Schweiz bis Deutschland Kanada jetzt in Sachen Speeding ist. Der rote Jeep, der mir über 20 unübersichtliche Kilometer im Kofferraum hing, als ich mit Cruisecontrol auf 4km/h über dem Limit durch die Wälder segelte, und mich bei der ersten Gelegenheit rührend überholte, wurde dann von einem beeindruckenden Polizei-Pickup an den Rand gebeten, also scheint es nicht so verkehrt zu sein, nicht so viel zu schnell zu fahren. Nach der Hälfte tauschen der Hübsche und ich, die Kinder chillen mit Erdbeeren und Trauben und runtergeladenen Serien auf der Rückbank. Ich mag unsere Reisegesellschaft halt schon echt sehr!
Als wir uns Port McNeill (halt echt schon ein richtiges Kaff) nähern checke ich, sobald wieder Netzabdeckung da ist, nochmal, welche Restaurants am Sonntag abend offen haben. Das Chinarestaurant hat ein sagenhaftes 2-Sternerating auf Google Maps und die Rezensionen sind so unterhaltsam wie abschreckend. "Devils Bath Brewing" ist mit bisher entgangen und f wir fahren direkt in Dreck und Speck vor, weil um 8 ist da Schicht im Schacht und da würde vorher Einchecken und duschen knapp. Auch so gibt es "nur noch" Pizza und zwar ohne Salami, aber dafür sehr kreativ. Der Hübsche nimmt eine koreanische, ich eine mit Dillpickles-Theme. Biertechnisch nehme ich wie immer das mit dem lustigsten Namen (Sinners & Saints, ein haze IPA) und bald sind wir in der DSnne vom Wind durchgepustet satt und happy. Einchecken, duschen, nochmal checken, wann wir losmüssen, fertig.


Samstag, Juli 05, 2025

050725 #WMDEDGT

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
Der Hübsche und ich sind gestern spektakulär 10 Minuten nach Start der "handmaid's tale" Folge eingeschlafen, aber das war halt schon auch gegen neun oder so, würde ich sagen.
Wir sind gestern so viel gelaufen, dass wir alle (und da meine ich besonders mich) fast bis zum Weckerläuten um sieben geschlafen haben.
Einmal alle durchs Bad, alles zusammen packen, ins Auto legen (der Kofferraum ist wie alles so gross, dass das überhaupt keine Herausforderung ist), dann erstmal frühstücken. Wir hatten gestern eine italienische Kaffeebar ausgespäht und uns dann spontan wegen des extrem guten Gebäckgeruchs (und dem Namen "Rocanini Roasters", der mich an die "Reykjavik Roasters" erinnerte) für die gegenüber entschieden. Ausserdem war ihre Google Maps Bewertung um 0.5 besser. Wir haben es nicht bereut, es gab wunderbaren Kaffee und frisch gebackene Croissants, Bagel, English Muffins und für L noch ein Banana bread.


Zurück im Hotel haben wir noch schnell eine vergessene Haarspülung aus der Dusche geholt und ab ging es in die Garage zum spannendsten Moment des Tages: ausparken. 
gsd war das sehr unspektakulär,  der Hübsche ist vorsichtig rausgefahren, fertig.
Die Fahrtstrecke zum Ferry Terminal in Horseshoe Bay war wie letztes Mal ein Erlebnis: man fährt durch Downtown, an den grossen Wolkenkratzern vorbei, dann durch Stanley Park, über die Lions Gate Bridge und Ist... im Wald und den Bergen. Ichvjabe direkt gemerkt, wie ich auf einmal wieder frei atmen konnte (auf meine alten Tage kann ich Großstadt also immer weniger).
Einchecken bei der Fähre angenehm unspektakulär, das vorgebrachten Ticket wird einfach erkannt, das riesige Auto ist "klein" genug, um nicht zu gross für das Ticket zu sein (ich hatte beim Buchen die Abmessungen des eigentlich reservierten Ford Expedution recherchiert und war mir nicht sicher, ob der Wagoneer da auch passen würde. Tat er. Unvergessen btw die Geschichte von Freunden, die vergessen hatten, die Fähre zurück zu reservieren und dann gab es kur noch Plätze für Oversized Vehicles/Trucks, und sie haben Bananenkisten auf ihr Auto geschnallt, um auf die Höhe von 2.10m zu kommen  ab der man als Truck gilt)
Beim Warten auf das Boarding wie letztes Mal Kaffee und frische BC Beeren/Kirschen genossen, dann gings los.
Bisschen spannend wieder die Frage, wann das Mietauto wirklich aus ist, das ist ja nicht mehr ganz offensichtlich zu erkennen.
Auf dem Wasser wird es echt windig (also: Fahrtwind, kein Sturm und Wellen oder so) und kühl, lange Hose und Hoodie war für alle die richtige Entscheidung. Die Jungs verkrümel sich auf ein geschlossenes Deck, um eine Serie zu gucken, ich bleibe erst am Rand des Sonnendecks sitzen und lasse mich durchpuszten, bis es mir wirklich kalt wird, dann ziehe ich in einen geschützteren Bereich. Wie erwartet ist die halbe Buddha Bowl, die ich gestern Abend echt nicht mehr geschafft habe, ein willkommender Lunch.
Ich lese in aller Ruhe in meinem aktuellen Dänemark-Krimi, schaue aufs Wasser und die Berge (sogar mit Schnee) und bin... entspannt? (Als ich dann drüber nachdenken, warum ich bisher nicht entspannt war, fällt mir alles schnell wieder ein: L. s Japantrip, der neue Job, wo ich all die ersten Schritte verpassen, die Katzen, die sich weigern, für meinen Seelenfrieden alle paar Stunden einmal einzustempeln, aber eben: das ist alles ok, es wird alles gut, hier, Wasser, Berge, Buch). Um alles noch ein bisschen cheesier zu machen, wackelte auf einmal alle an die Reling und ich natürlich wie ein guter Touri hinterher und guckte vage in dieselbe Richtung wie alle, nur um einen Buckelwal eine  spektakulären Rückenklatscher hinlegen zu sehen und dann noch mit der Finne zu wackeln, bis wir ausser Sichtweite waren.



In Nanaimo haben wir dann unseren klassischen Roadtrip Supermarkteinkauf erledigt (Brot, Zimtschnecken, Käse, Salami, Hummus, Guacamole, Obst, Chips, Süsskram, Mittagessen, ich wurde für mein stylishes Outfit gelobt, das war ein bisschen lustig, weil: ok, es passte farblich zusammen, blau/lila Turnschuhe, meine Lieblingsblaueballonfahrerhose aus Leinen, ein blauweisses Dreieckstuch mit Häkelrand und so Gebamsel dran und dann einen dunkelblauen Frotteehoodie, also halt einfach superbequeme Reisekledung :-)), im Liquorstore nebendran noch ein paar lokale Biere und weiter gings zum Englishman River Falls Probincial Park für ein Picknick und den ersten Wasserfall.
Erstmal gab es ein nettes spätes Mittagspicknick (ich muss immer noch dran denken, wie wir 2019 mit noch heikleren Kindern aus dem Kofferraum auf einer Waldstrasse gegessen haben und dann so ein Riesen Baumfällmonster ankam... und dann am Rest der Strecke nur schöne Picknickplätze kamen), dann ein kurzes Ründchen zu den Upper und Lower Falls. Angeblich waren das 3km, ich bin mir nicht so sicher, es war echt kurz 😀.
Aber: Hübsch!







Ok, das Fotogesicht von früher ist jetzt eine ganze Fotopose)


Dann wurde es für mich ein bisschen abenteuerlich, ich war nämlich dran mit fahren. An sich ja die perfekte Eingewöhnungsstrecke: erst auf einer einsamen Waldstrasse mit maximal 50, dann 110km auf einem Highway gerade aus. Also: Schnürlgradaus (immerhin mit Elchwarnschildern am Rand). Ich hatte das Gefühl, einen Truck zu fahren oder mindestens einen Schulbus und das eigentlich ganz gut (also: geradeaus), auch das Einparken in den extrem grosszügigen Parkplätzen vor unserer Unterkunft, einem "Boutique Hotel" (Chateau Riverview) in Campbell River mit Aussicht auf ... den Cambell River klappte gut.
Wir zahlen hier für eine Wohnung ganz oben mit zwei Schlaf- und Badezimmern, Küche, Sauna und 2 Balkons übrigens weniger als für das eine Viererzimmer in Vancouver mit der Dusche, die ein Witz war. Aber eben: halt nicht in Vancouver und schon gar nicht direkt gegenüber von dem Stadion mit all den Anonymen Alkoholikern (Nachtrag dazu: eine sehr skurrile Sache. Ich muss dazusagen, ich kenne das Konzept nur aus Filmen, Büchern und Serien, ich weiss gar nicht, ob das ausserhalb der USA / Kanada überhaupt such a thing ist. Auf jeden Fall waren da so viele, das war unglaublich. Die ganze Stadt war voll von den Leuten, die ihre Convention Badges mit Namen und Herkunftsort und Land in billboardgrossen Lettern um den Hals getragen haben, also: überall, nicht nur in und um die Tagungsorte. Der Nachname war abgekürzt, aber eben.... Skurril in dem Zusammenhang: auf der Website der Veranstaltung ging es ewig viel um eben die Anonymität und man darf auf keinen Fall auf Social Media die Convention thematisieren, man darf keine Fotos machen, auf denen Leute sind, die nicht explizit zustimmen (soweit eh immer richtig), aber es darf auch nirgends ein Badge oder ein Logo oder irgendwas draufsein, was zu erkennen gibt, dass es im ZUsammenhang mit dieser Convention gemacht wurde. Sehr skurril dann eben, weil sie alle mit den Badges weit sichtbar durch die Stadt gestromert sind (und sich mehrere Blocks lang für die Opening Flag Ceremony im Stadion angestellt haben... Naja.)

Anyway, jetzt sind wir auf der Insel, wenn alle geduscht haben, gibt es ein kleines Abendessen für die, die Hunger haben (L. hat noch Macncheese von gestern, dann natürlich unsere Einkäufe und morgen geht es weiter nach Norden!)



Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen. PS: Wir sind in einer anderen Zeitzone unterwegs, ich hoffe, dass sich Blogger gemerkt hat, dass ich das hier VOR dem Urlaub schon terminiert habe. Falls nicht, wird es ein bisschen später, bis die Liste kommt, aber ich hab Sie nicht vergessen <3




Freitag, Juli 04, 2025

040725

So, wir haben es gedchafft: der Rest der Familie schläft noch (um 7 stehen wir auf, wurde sich geeinigt, was gemessen an 8h Zeituntwrschied bedeutet, dass wir den in einer Nacht weggeschlafen haben), ich werde mal kurz summarizen, was gestern noch so passiert ist:



Ankunft in Vancouver total unspektakulär, alles vorausgefüllte Zeug war an den Terminals abrufbar, ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass nich Fotos geschossen wurden und so sahen wir auf denen aus, als ob wir zu Fuss durch die Hitze hergelaufen wären und nicht halbwegs entspannt, wie wir uns fühlten.
Gepäck kam sofort, Immigration war: das Papierfitzel mit den Fotos abgeben. 
Die Kinder machten ihre Witze über "The Venn diagram betreten victims of human trafficking and teenagers travelling with a overplanning mother" erst draussen. Sie hatten eine  QR Code auf dem Klo gefunden, wo einem erklärt wurde, was Teicken für Human Traficking sind: not in control of their passport (ich hab die nach jeder Kontrolle wieder eingesammelt), not able to speak a lot to their destination (L: "ist das jetzt Kanada oder Australien?"), travelling with excess baggage (ich musste zB gar nix schleppen, das haben alles die Gym-Bros erledigt. )

Autoübergabe war easy, etwas überrascht, WIE gross ein Full Size SUV ist, aber naja, wir wollten ja alle mit Gepäck gemütlich Platz haben.Das haben wir jetzt und auch nich für ein, zwei mitreisende Bären.
Der Hübsche hat uns nach Downtown kutschiert, es wurde viel, viel gebaut seit unserem letzten Besuch. Im hotel wurde uns mitgeteilt, dass wir super lucky wären und sie noch genau einen Parklpatz in der Garage hätten, die quote narrow wäre, aber draussen parken in Downtown wäre halt auch illusorisch. Der Hübsche zirkulieren das Schlachtschiff also rein und ... ja. Wir fahren es erst morgen wieder raus, wenn wir müssen und verschieben Mt Grouse auf den letzten Tag.
Wir sind im YWCA Hotel direkt ggü des Staions, in dem aktuell die 90Jahre AA-Jubiläums International Convention stattfindet. Das scheint ein Riesending zu sein, es wird angenommen, dass alle dafür da sind, naja  wir haben uns nach nur kurz Schuhe wechseln auf den Weg zum was Essen gemacht und sind statt im Happy Noodle House bei Tacofino gelandet und haben (und wir sind verwöhnt) so gute Tacos wie selten gegessen.




 Dazu ein IPA (was tun für die Vancouver MicroBeweries, die während der AA Convention es sicher nicht leicht haben), dann zurück, ab unter die Dusche und ins Bett. 
Jetzt (wenn die anderen mal wach sind): einfach ganzer Tag Vancouver!
Um kurz nach acht habe ich das Internet nachgelesen, bin gewaschen und geschminkt, sonnengecremt und angezogen, hatt ich eine  Kaffee aus der Zimmernespressomaschine und habe alle anderen zu ähnlichem bewegt. Wir machen uns auf den Weg zum Frühstück (ich habe uns, wie es für Touris sich gehört "Nelson the seagull" ausgespäht. Sie feiern sich für ihr homemade sourdough bread, was halt genau das ist, wie Q sagt: "Brot halt". Als grilled cheese und avocado toast w poached eggs, dazu astrein cappuccino ist es aber superlecker und wir fit für einen Tag zu Fuss (und mit Bus, ich hatte im Dunkeln nochmal das mit den Translink Tickets recherchiert, wir holen uns daypasses und sind damit flexibel).




Was ich ja etwas unterschätzt hatte: wie schwer es ist, diese daypasses zu bekommen. Ich hatte mich erinnert, dass wir beim letzten Mal keine Kinderpässe bekamen und halt für alle Erwachsenenpässe genommen hatten. Diesmal hatte es im ersten Laden (es gibt eine Mymap von Translink, die die Verkaufsstellen anzeigt) jede Menge Kinderpässe und einen Erwachsenenpass. Im zweiten gar keine, im dritten auch nicht, im vierten auch nicht, an der Bahnstation hätte man die Compasscard nehmen müssen und dann einen teureren Daypass draufladen, dann irgendwann in einem Riesen Londondrugs gab es dann "downstairs, checkout 10" jede Menge Daypasses und der Mann war sehr verwundert, warum wir gar so happy waren. Bis dahin hatten wir die Schritte, die wir mit dem Bus zum Stanley Park einzusparen gedachten, schon längstens gemacht.
Krasses Erlebnis übrigens, zu der aufwachenden Stadt auch die aufwachenden Obdachlosen und halt vor allem heavy drug addicts zu sehen. Wir waren ja vermeintlich nicht in irgendwelchen Scherbenvierteln unterwegs, aber wer weiss das schon. Ausgemergelte, verkrümmte Gestalten (ich habe den Ausdruck "Fentifold" gelernt), die sich auf offener Strasse, unbeeindruckt von allem, offen ihr Heroin aufkochen, Crackpfeifchen rauchen, Messer werfen. Ich frage mich, ob ich diese Klientel in Basel einfach nicht sehe, weil ich drüberwegsehe oder ob es sie dort nicht (so) gibt?

Dann aber: Bus zum Stanley Park. Erst hatte ich ja gedacht, wir lassen das, da waren wir letztes Mal schon, soooo krass ist das nicht, Natur sehen wir die nächsten Wochen genug. Aber: allein die Suche nach den Tickets hat mir dann doch einen kleinen City-Overload verpasst und ich war sehr froh, um grün und Bäume und so. Wir sind nicht den klassischen Einmal rum-Weg gelaufen, sondern den Beaver Lake Trail und den Racoon Trail. Was wir nicht gesehen haben: Bieber oder Waschbären. Dafür Enten in allen Niedlichkeitsstufen, Spechte, drei Seehunde, Gänse und einen berittenen Polizisten.






Dann: Bus zurück in die Stadt, trotz ordentlichen Frühstücks waren alle sehr, sehr hungrig. Es fiel auf, dass ich wegen "No food into Canada" null Snacks dabei hatte :-). Ich hatte uns den "Ramen Butcher" in Chinatown ausgespäht, der Bus brachte und praktisch vor die Tür. 
Das Essen war richtig, richtig gut. Ich hatte die "Spicy Chestnut Ramen", der Hübsche und L. klassische Ramen, einmal mit Black Garlic, einmal mit Basilikum und Q ein, hab den Namen vergessen, Gericht, das mit laminierter Anleitung kam, wo man Nudeln in eine würzige Brühe dippen musste
Sehr cool: L hatte Japanisch-Fragen an die Leute, die dort arbeiten, das war echt sehr cool, wie höflich er die angebracht hat. Er hat auch, zum sich drangewöhnen, einen Hot Green Tea zum Essen genommen.





Frisch gestärkt wollte ich dann eigentlich noch eine Runde durch Chinatown bummeln, aber dei Strassen waren so voller Junkies, dass mir das irgendwie doch sehr unangenehm war.
Also: zwei Schritte weiter, Gastown, happy tourist place. Weil ich das immer schonmal sehen wollte, guckte ich mir den John Fluevog-Flagship Store an, abgefahrenstes Schuhwerk! Ich habe auch gelernt, dass die Hipster Rucksäcke , die in Basel jeder trägt, von einer Vancouver-Firma kommen Herrschel Supplies).
Weil wir das das letzte Mal auch verpasst haben wegen Overload, sind wir dann mit dem Bus noch noch Granville Island gefahren, haben uns NAturfotografien angeschaut, für Lees-Donuts angestellt und .... waren einfach durch und es war zu voll und zu warm und alles.
Also: mit dem Bus wieder zurück, die Jungs überlegen jetzt noch, ob sie ins Gym gehen wollen, ich habe nach 23.5k Schritten definiv genug und werde mich nur noch zum Duschen bewegen, vllt in den Rooftop-Garten und dann zu einem entspannten Abendessen. 


Morgen geht es auf die Insel, ich freu mich!

030725

Reise, Reise!

Wie erwartet natürlich nur so mittel geschlafen, ich war zwar erschöpft von der Hitze und den 22k Schritten (ich hab das nicht so drauf mit dem wenig körperlich machen bei solchen Temperaturen), andererseits total aufgedreht.
In der Nacht bin ich dann zweimal aufgewacht und um halb sechs habe ich beschlossen, dass es jetzt auch ok ist, aufzustehen, mein Wecker würde eh in einer halben Stunde läuten. Die Jungs hatten je nach Coolness oder "komm, dann stresst die Mami weniger, wenn ich ihn eher stelle" um halb sieben bis sieben gestellt. Ich hatte auf meiner Liste noch einiges zu tun, zB eine Jonnyrunde drehen (mit ordentlich Respekt vor den Krähen, ich ging mit Halstuch und Strohhut getarnt. So wurde ich zwar angemeckert, aber nicht so krass angegriffen wie gestern.
Für meine  Seelenfrieden sehr gut: ich fand Jonny im hohen Gras, er kam mit heim, ordentlich frühstücken, dann wieder raus. Noch mehr Seelenfrieden, als auch Sansa zum Frühstück auftauchte. Ab jetzt dann Gottvertrauen 😆
Neben dem geplanten Gedöns (Mülleimer alle noch ausleeren und vorbringen,  Kaffeetassen ausleeren und zum Recyclen in den Milchkasten legen, Ladegeräte und Kabel einpacken, letzte Früchte (eine vergessene Orange und einen Apfel) schnippen und mit aufgetauten Himbeeren zum Frühstück parat machen, hatte ich noch Beef mit einer der Kameras, die erst gar nicht, dann nich weniger, dann nur in Rot und dann endlich wieder normal auszeichnete.
Frühstück, alle parat, dann, wie immer bisschen früh zum Bus rollkoffern, unter dem strengen Gebräuche der Krähen und den neidischen Blicken der Kinder aus dem Dorf, die noch keine Ferien hatten und uns mit Sack und Pack (heute ist scheints "Nimm deine Kunstwerke mit nach Hause"-Tag in der Primarschule) entgegenkommen.
Routiniert fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof,  dem Zug nach Zürich (ich liebe die SBB). Normalerweise gibt es jede Stunde einen Direktzug zum Flughafen, aber aktuell wird irgendwo gebaut und alle müssen am Hbf umsteigen. Die letzten 10 Minuten dann waren recht beengt, weil halt alle mit grossem Gepäck unterwegs waren. Aber: wie den ganzen Tag: alle freundlich, alle entspannt.
Am Flughafen hatte ich mir vorgenommen, L. Ein bisschen aktiver einzubinden, schließlich muss er das in ein paar Wochen allein hinbekommen. Ungewohnt: nicht den Weg zum Checkin der Spartenairlines (aka Icelandair) oben hinten links, sondern mit ALLEN (swiss, Edelweiss und Star Alliance) am Hauptcheckin, alles automatisiert und self Service mit daheim aufgedruckten Gepäckanhängern und so. Wichtigstes Learning für L: wenn irgendwas nicht klappt oder unklar ist, einfach jemand in Flughafenuniform fragen, die helfen und sind supernett (zumindest in Zürich, für sein Unsteigen in MUC bin ich nicht sooooo sicher, auch wie er als Papierli-Bayer mit dem bayerischen "Charme" umgehen kann).
Dann: wir waren schon wieder lost, weil vom Icelandairschalter sieht man den Eingang zur Sicherheitskontrolle sofort, vom Hauptcheckin nicht. Aber: wir haben es geschafft 😆
Security: auch hier versucht, L. auf alle Eventualitäten vorzubereiten, lief aber smooth, nicht mal der Hübsche wurde gefilzt.
Das übliche Burgerkingmenü zu Flughafenpreisen war sehr nötig, ich war wirklich hungrig. 
Wir machten uns zeitig auf zum interkontinentalbereich, das hatten wir auch lang nicht mehr, Passkontrolle as smooth as can be.
Am Gate waren wir dann kich bevor der Passkontrollschaltet aufgebaut wurde, der Hübsche und ich machten unsere Schritte voll, holten allen noch einen Kaffee/Smoothie (diesmal habe ich für alle an Kaffeebecher gedacht), dann der Moment, vor dem ich Schiss hatte: Passkontrolle und Check des kanadischen ETA. Das hatte ich das letzte Mal für Q ja verkackt, weil ich 0 und O in der Passnummer verwechselt hatte und dann last Minute noch eins beantragen musste. Aktuell haben all unsere Pässe keine verwecshelbaren Buchstaben/Ziffern, also alles easy. 
Boarding, Einnehmen unserer Plätze (ich hatte uns ja diesmal economy max-Plätze mit 10cm mehr Legroom gegönnt) in der allerersten Reihe. Eigtl hatte ich andere ausgesucht, aber ich verdächtige den Kollegen, dessen Mann für Edelweiss fliegt,  dass er uns nicht nur ein persönliches welcome der Crew incl handgeschriebender Karte und Champagner organisiert hat, sondern auch eben diese Plätze. Sehr, sehr komfortabel!!!!
Der Flug verläuft angenehm Ereignisses, ich kann sogar einigermassen dösen. Wir landen kurz nach Mitternacht Schweizer Zeit,  in Vancouver ist es viertel nach drei....

Mittwoch, Juli 02, 2025

020725

 So. Fertig gepackt, eingecheckt, bereit zur Abreise. War ein grösseres Stück Arbeit als gedacht. Das Packen eigentlich nicht so, wir haben es auf zwei Tage gestreckt: gestern das Zeug fürs Kayak-Camp, das war einerseits einfach, weil genaue Packliste, andererseits halt auch das ZEug, das wir nicht andauernd brauchen (oder jetzt halt definitiv nicht): Paddelschuhe und Handschuhe, Bärenglocken (der Hübsche wusste, wo wir die hingeräumt hatten und da waren sie auch), Fleecejacken, Mützen und so..

Heute haben wir den Rest gepackt und das ging erstaunlich schnell, es scheint, als ob der Rest der Familie oft genug verreist wäre, um "für 7 Tage ohne Waschmöglichkeit packen" ohne grosse Fragen hinzukriegen. Wie immer zu kurz vor Abreise Diskussion über Verfügbarkeit von Unterhosen und Socken, aber da bin ich grössentechnisch eh aussen vor.

Einchecken war ein bisschen arg spannend, weil erst ging ... nix. Obwohl ich bis 22h vor Abflug gewartet hatte, aber es ging einfach nicht weiter. Weder dem Link folgend noch direkt auf der Airline-Website. Ich wurde dann doch nervös und rief bei der Hotline an. Der Kundenbetreuer am anderen Ende liess mich gar nicht ausreden, sondern meinte sehr höflich: "Bevor Sie mir zuviel erzählen: können Sie bitte nochmal auflegen und neu anrufen? Bei uns ist das ganze System zusammengebrochen und bei mir geht noch gar nix. Ich sehe aber, dass ein paar andere KollegInnen schon arbeiten, vllt landen Sie bei denen." Ich probierte es also nochmal und versuchte parallel online einzuchecken: lief auf einmal problemlos. Nur unsere reservierte Sitzreihe war nicht mehr existent, wir sitzen jetzt in der ersten Reihe. Von allen. Ok.

Sonst: heute morgen auf meinem Katzenründchen wurde ich von zwei Krähen angegriffen. Also: sie sind laut schreiend im Sturzflug auf mich zugeflogen und haben halt kurz vor meinem Kopf wieder hochgezogen. Sie haben mich bis nach Hause verfolgt. Wie ätzend ist das denn? (Googeln ergab: entweder machen sie das, weil sie ihr Nest verteidigen, oder aus Spass, oder weil jemand ihnen beigebracht hat, dass sie Futter kriegen. Angeblich merken sie sich Gesichter und man kann und soll nix machen, ausser halt woanders langgehen. WTF???!!! Die Krähenpopulation von mehreren 100ern im Dorf ist eh schon lang ein Politikum, der Lärm, der Dreck, die aufgerissenen Müllsäcke. Es wurde vergrämt, Nester abgefackelt, parallel von "Tierfreunden" diese wunderbaren klugen Tiere gefüttert, damit sie nicht zu traurig über die bösen Menschen sind, naja. So klug können sie nicht sein, wenn sie ihr blödes Nest an eine Busthaltestelle bauen, würde ich mal sagen. Ich hoffe mal, das ist das Problem und es hat sich, bis wir aus den Ferien zurück sind, erledigt. Sonst werde ich in Zukunft mit Softballschläger spazieren oder zum fcking Bus oder zur Arbeit gehen...)

Joah, sonst: scheisse heiss, immer noch. Geschwommen, auf dem Weg rauf in nassem Bikini sozusagen gedünstet worden, dann Sobanudeln zum Abendessen, jetzt müde UND aufgeregt, morgen gehts los. Yay.

Dienstag, Juli 01, 2025

010725

 Juli, zweite Hälfte 2025. Es ist so viel in der ersten Hälfte des Jahres passiert, ich wäre bereit für eine sehr, sehr langweilig dahinplätschernde zweite Hälfte. (As if....)

Im Juli werden wir

  • noch zweieinhalb Tage schwitzen und unter der Hitze leiden, ich hasse es aus tiefstem Herzen, es ist so, so, so, so ätzend. (Heute morgen waren wir um halb neun eine Stunde lang Rheinschwimmen, das war schön).
  • und dann (jajaja, Flugscham, Klimawandel, ich weiss) in einen Flieger gen Nordwesten steigen und bei gemütlichen so ca 18 Grad (nachts 6) aussteigen. Wir werden Vancuver nochmal durchlaufen, wir werden Vancouver Island noch viel genauer besuchen als das letzte Mal. Wir werden wieder kayaken, Wale und Orcas und  Delphine und Seehunde und -adler sehen. Wir werden (vermutlich) Seeotter und Grizzlies sehen, wir werden sehr viel Zeit auf dem Wasser verbringen. In der zweiten Hälfte der Ferien werden wir eher an Land sein, in den Bergen, am Pacific Rim. Ich freue mich sehr, diese Zeit mit allen zusammen zu verbringen (und hoffe, die Katzen kommen immer brav nach Hause).
  • Aus der Ferne werden wir viele Geburtstagsständchen singen (Sommerkinder liegen in der Familie), beim Heimkommen vllt direkt noch einen feiern.
  • Wir werden zweimal nach Bern fahren, wenn wir endlich L.s Certificate of Eligibility bekommen haben, für sein Japanvisum.
  • Wir werden mit seiner Gastfamilie telefonieren und langsam überlegen, was er alles mitnehmen muss.
  • Und ganz am Ende des Monats werden wir dann wieder anfangen zu arbeiten, wir haben ja noch Jobs :-)

 
OSZAR »